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Der Continental Bulldog hat weinger Vorbiss, kleinere Köpfe, anliegende Ellenbogen und eine gute Winkelung der Hinterhand. Der Continental Bulldog hat in der Regel ein normales Gebiss mit 42 Zähnen und einen Vorbiss von wenigen Millimetern bis maximal 1,5 cm, eine längere Nase, die eine gesunde Atmung ohne ständige Atemgeräusche möglich macht. Es werden fast ausschließlich normale Geburten verzeichnet. Auch hat der Continental Bulldog mittlerweile in der Regel eine gesunde, lange Rute.
Kontinuierliche Kontrollen und strenge Zuchtbestimmungen haben weiter dazu beigetragen, dass die HD (Hüftgelenksdysplasie) und ED (Ellenbogengelksdysplasie) immer weiter auf dem Rückzug sind.
Der Continental Bulldog ist ein vollwertiger Familienbegleithund geworden, der sogar sportliche Anforderungen mit Freude erfüllen kann!
Trotz allem steht unsere Rasse noch am Anfang!
Alle zur Zucht verwandten Hunde werden auf ihre Gesundheit geprüft, werden auf HD und ED geröngt und von einem GRSK anerkannten Gutachter bewertet.
Abbildung: Pickwick Eylene, Continental Bulldog Hündin -
Unsere Rasse, ist wie fast alle großen und oder schweren Rassen von HD betroffen. Was heißt das eigentlich?
HD bedeutet Hüftgelenksdysplasie, also eine Fehlbildung der Hüftgelenke.
Zu einen großen Teil ist die HD genetisch bedingt, wobei der Schweregrad der Erkrankung durch Umwelteinflüsse wie Ernährung und zuviel / zuwenig oder falsche Art der Bewegung beieinflusst werden kann.
Die Grade der Erkrankung wird in Buchstaben mit Zusatzzahlen angegeben.
A bedeutet: HD-Frei
B bedeutet: HD-Verdacht
C bedeutet: Leichte HD
D bedeutet: Mittlere HD
E bedeutet: Schwere HD
Ausschlaggebend für die Bewertung sind der Zusatnd des Gelenkes an sich, sowie auch der Winkel der Hüfte (Norberg Winkel), der 105 ° oder mehr betragen soll.
Bild einer gesunden Hüfte einer unserer Hunde
ED bedeutet Ellenbogengelenksdysplasie, also eine Fehlbildung des Ellenbogens.
Ähnlich wie bei der HD ist die ED zu einem gewissen Teil erblich bedingt, wird aber durch Umwelteinflüsse wie Ernährung und Bewegung begünstigt.
Der Schweregrad der ED wird in Zahlen angegeben:
ED 0 bedeutet: keine Hinweise auf ED (frei)
ED 1 bedeutet: leichte ED
ED 2 bedeutet: mittlere ED
ED 3 bedeutet: schwere ED
Bild eines gesunden Ellenbogens eines unserer Hunde
Vor einigen Jahren gab es eini paar Fälle von aufgrund einer Cystinurie an Blasensteinen erkrankten Contis.
Obwohl es äußerst wenig Hunde der Gesamtpopulation betraf, werden inzwischen alle zur Zucht verwandten Contis anhand eines einfachen Gentests gekennzeichnet. Seither sind keine F#lle mehr bekannt geworden
Cystinurie ist autosomal- rezessiv vererbbar
Die FCI hat mit der provisorischen Anerkennung eine Reihe von Auflagen erteilt, so müssen z.B. Gesundheitsnachweise alle drei Jahre erbracht werden, um die Entwicklung beobachten zu können.
Die FCI hat dringend empfohlen zumindest eine Zeit lang alle zur Zucht verwendeten Hunde auf DVL2 testen zu lassen.
Robinow-like-Syndrom (DVL2)
Das sogenannte Robinow-Syndrom wird beim Menschen durch genetische Varianten in den Genen Dishevelled1 (DVL1) und 3 (DVL3) ausgelöst. Charakteristische Merkmale des Syndroms sind auffällige Gesichtszüge (prominente Stirn, weit auseinander stehende Augen, flacher Nasenrücken) sowie verkürzte Gliedmaßen und kardiale, orale und urogenitale Anomalien.
Die Rassen Englische Bulldogge, Französische Bulldogge und Boston Terrier zeigen einen rassetypischen Phänotyp mit einem breiten Kopf und einer kurzen Schnauze (Brachycephalie, sogenannte „Kurzköpfigkeit“), weit auseinander stehende Augen und eine geringe Körpergröße. Missgebildete, miteinander verwachsene oder fehlende Schwanzwirbel führen zu einer verkürzten Korkenzieherrute.
Es wurde eine genetische Variante des DVL2-Gens identifiziert, die in den drei Rassen fixiert vorliegt und mit dem rassetypischen Phänotyp einhergeht. Zudem korreliert die Variante mit Brust- und Schwanzwirbel-Fehlbildungen und trägt, zusammen den bereits bekannten Varianten in den Genen SMCO2 und BMP3, zum brachycephalen Phänotyp bei. Die Variante scheint dabei einem rezessiven Erbgang zu folgen, wobei sie in Bezug auf die Brustwirbel-Fehlbildungen eine unvollständige Penetranz zeigt, die sich von Rasse zu Rasse unterscheidet. Hinweise, dass die DVL2-Variante auch mit anderen Gesundheitsproblemen wie beispielsweise dem brachycephalen obstruktiven Atemwegssyndrom (BOAS) oder angeborenen Herzfehlern verknüpft sein könnte, sind jedoch noch Gegenstand aktueller Forschungen.
Neben den oben genannten Rassen konnte die DVL2-Variante im homozygoten oder heterozygoten Zustand auch bei folgenden Rassen gefunden werden: American Pitbull Terrier, Staffordshire Bull Terrier, Shih Tzu, American Staffordshire Terrier, Bordeauxdoggen, Olde English Bulldogge und American Bulldogge. Bei diesen Rassen scheint die Variante ebenfalls mit dem brachycephalen Phänotyp sowie den Fehlbildungen der Schwanzwirbel assoziiert zu sein. Jedoch ist hier, im Gegensatz zu den Rassen mit Korkenzieherrute, die absolute Anzahl der Wirbel nicht reduziert und die Rute nicht komplett missgebildet. Zudem scheint bei diesen Rassen kein Zusammenhang zwischen der Variante und Fehlbildungen der Brustwirbel vorzuliegen, was aber auch durch die variable Penetranz bedingt sein könnte.
Kurz gesagt: Bei einem DVL 2 positiven Hund, treten kurze Köpfe und kurze Ruten auf.
Die Mutation ist rezessiv vererbbar.
Das Heißt, ein Hund kann eine normale lange Rute haben, aber die Mutation in sich tragen. Wird dieser Hund nun mit einem Partner verpaart, der ebnefalls Träger dieser Mutation ist, ebenfalls ohne selbst davon betroffen zu sein, so treten bei ca 25 % der Nachkommen kurze Ruten auf.
Erklärung:
Der grüne Hund hat eine lange Rute und trägt dies auch genetisch in sich (zu 100 %)
Der blaue Hund hat eine lange Rute und trägt eine kurze Rute genetisch in sich (zu 50%)
Der rote Hund hat eine kurze Rute und trägt das auch genetisch in sich (zu 100 %)
Verpaare ich zwei grüne Hunde, also freie Hunde miteinander kommen grüne, also freie Welpen Welpen heraus und tragen dies auch weiterhin genetisch.
Verpaare ich einen grünen(frei) mit einem blauen (Träger) Hund miteinander kommen je zu 50 % grüne und blaue Welpen (Freie und Träger)
Verpaare ich einen grünen (Frei) mit einem roten Hund (betroffen), kommen 100 % blaue Welpen (Alles Träger)
Verpaare ich zwei blaue Hunde (beide Träger) so kommen 25 % grüne (freie), 50 % blaue (Träger) und 25 rote (betroffene) Welpen heraus.
Verpaare ich zwei rote (betroffene) Hunde miteinander, so kommen natürlich auch 100 % rote Welpen heraus (alle betroffen)
In Fällen von Krankheiten ist es natürlich besonders wichtig darauf zu achten keine Träger miteinander zu verpaaren oder gar betroffene. Das versteht sich von selbst. Träger sind aber nie betroffen! Nur Träger eben.
Allerdings: Je mehr auf eventuelle Krankheiten getestet wird, umso schwieriger kann es sein, den geeigneten Partner zu finden und auch noch die für die allgemeine Gesundheut der Rasse wichtige genetische Vielflat zu erhalten!